Quellen |
- [S2] Mitteilung der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V. .
Erbin des Jan von Werth war seine Tochter Lambertina lrmgardis, die mit Winand Hieronymus Raitz von Frentz zu Schlenderan verheiratet war.
Von Frentz wurde im gleichen Jahr 1652 mit Odenkirchen belehnt. Sein Wappen trägt ein goldenes Kreuz auf schwarzem Feld. Doch wieder erhob sich gegen die Belehnung lauter Protest und zwar vom Enkel des von Bronkhorst-Battenburg. Dieser Enkel war Maximilian Freiherr von Merode Marquis Westerloo. Er klagte gegen den Kurfürsten die Herrschaft Odenkirchen beim Reichskammergericht ein, die ihm dann auch 1694 zuerkannt wurde.
- [S3] Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Odenkirchen.
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Im Jahre 1643 übertrug der Kurfürst dem kaiserlichen Feldmarschall und Reitergeneral Jan von Werth die Herrschaft Odenkirchen. Er zahlte dem Lehnsherrn 15.711 Taler und war somit Herr von Odenkirchen. Jan von Werth starb im Jahre 1652 auf seinem Gut Schloss Benatek in Böhmen. Erbin des Jan von Werth war seine Tochter Lambertina lrmgardis, die mit Winand Hieronymus Raitz von Frentz zu Schlenderan verheiratet war. Von Frentz wurde im gleichen Jahr 1652 mit Odenkirchen belehnt. Doch wieder erhob sich gegen die Belehnung lauter Protest und zwar vom Enkel des von Bronkhorst-Battenburg, dem Maximilian Freiherr von Merode Marquis Westerloo. Er klagte gegen den Kurfürsten die Herrschaft Odenkirchen beim Reichskammergericht ein, die ihm 1694 zuerkannt wurde. Aber durch die Finanznöte derer von Westerloo ging die Burg zwischen 1730 und 1745 in Privatbesitz über. Damit war die Zeit der Odenkirchener Burggrafengeschlechter vorbei.
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- [S3] Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_von_Werth.
...Johann von Werth war dreimal verheiratet, mit Gertrud von Genth zu Cönen, mit der Gräfin Isabella von Spaur (1637) und mit der Gräfin Susanna von Kufstein (1646). Seine einzige Tochter Lambertina Irmgardis heiratete den Freiherrn Winand Raitz von Frentz, mit dem sie 16 Kinder hatte.
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- [S2] Mitteilung der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V. , 177ff.
Winand Hieronymus, Stammherr zu Schlenderhan, Herr zu Odenkirchen,Kellenberg und Hattenheim, erhielt 1640 von Johann von Hall Vollmacht und Gewalt, die vom Gute Hall verpfändeten oder sonst veräußerten Stücke wieder einzulösen und zu konsolidieren, wild 1467 im Haus Randerath bei Kleinenbroich von der Mannkammer von Holland und Westfriesland belehnt; 1654 wegen Kleinenbruch von der Mannkammer zu Grevenbroich belehnt. Aufgeschworen zu Düsseldorf 6.3.1651, vom Kurfürst Maximilian von Köln 22.10.1652 zum Erbburggraf des Erzstiftes Köln ernannt.
In den sturmvollen Jahren des Dreißigjährigen Krieges zeichnete sich Winand Hieronymus als Reiterführer durch Umsicht, Eifer, Mut und Tapferkeit aus. Ein Zeugnis des Burggrafen Heinrich von Dohna, de dato Prag 8.1.1649, stellt ihm für sein persönliches Verhalten an der Spitze seiner vier hochadeligen Eskadrons während der Belagerung von Prag 1648 und der mit ihr verbundenen Generalstürme zu dessen unsterblichen Ruhm und Ehre ein glänzendes Lob aus. Kaiser Ferdinand III. erhob Winand Hieronymus d. d. Wien 15.7.1650 in den erblichen Deutschen Reichsfreiherren- und Bannerherrenstand für "persönliche Tapferkeit und Treuer geleistete Reichsdienste", aber auch in Anlehnung des "uralten adeligen und rühmlichst hergebrachten" Namens, ebenso auch seinen ältesten Bruder, den "reichsgetreuen" Arnold Raitz von Frentz genannt, Domherr zu Lüttich und Speyer.
Gleichzeitig spricht das kaiserliche Diplom die unzertrennliche Beifügung des Besitznamens "von und zu Schlenderhan auf Kleinenbruch" zum bisher geführten Stammnamen: Raitz Frentz aus, und bestätigt, vermehrt und verziert das ebenfalls bisher geführte vereinigte Raitz-Frentz-Schlenderhaner Wappen mit Herzschild und drittem offenem adeligen Turnierhelm.
Der quergeteilte, oben blau oder lasur, unten rot oder rubinfarbig gefelderte herzschild zeigt in seinen beiden Feldern einen rechts aufgerichteten, mit vorwärts geworfenen Vorderpranken (Waffen) und doppelt nach oben geschweiften, weiß oder silberfarbenen goldgekrönten, drohenden Löwen mit offenem Rachen und rot ausgeschlagener Zunge.
Der hinzugekommene dritte Helm ist in die Mitte der beiden anderen gestellt, zwischen den rechten - Raitz-Frentzer - und den linken - Schlenderhaner Helm; beide zur Mitte gekehrt und wenig dahin geneigt; der Eber auf dem Schlenderhaner Helm mit seinen Hinterläufen auf die Krone gestellt und ebenso der Stierhals des Raitz-Frentzer Helms. Auf der Krone des dritten - des mittleren Raitz-Frentz-Schlenderhaner Helms - ein aufgerichteter, mit vorwärtsgeworfenen Vorderwaffen (Vorderpranken) und nach unten einmal geschweiften, weiß oder silberfarbenen goldgekrönten drohenden Vogel Greif mit aufgetanen Flügeln, offenem Schnabel und rot ausgeschlagener Zunge, in dessen rechter Vorderwaffe ein mit der Spitze über sich ausholendes und zum Streich geführtes bloßes mit goldenem Kreuzgriff und Knopf versehenes Flammenschwert hält.
Die drei offenen adeligen Turnierhelme mit einer golb oder goldfarbenen königlichen Krone geziert; Die Helmdecken, entsprechend den Grundwappen nach dem Raitz-Frentzer schwarz und gelb oder goldfarben, nach dem Schlenderhaner Wappen schwarz und weiß oder silberfarben, die eine rechts, die andere links, sowie eine rot oder rubinfarbig und weiß oder silberfarben von beiden Seiten zur Mitte. Die Vereinigung der Raitz-frentzer- und Schlenderhaner Wappen, im 1. und 4. Felde das Raitz-Frentz Kreuz, im 2 und 3 Felde die Schlenderhaner mit 3 rechtsschreitenden Goldamseln belegten schwarzen Querbalken in weiß oder silber, ist geblieben.
Ist der vorbeschriebenen diplommäßig festgelegten Form ist das Raitz-Frentz-Schlenderhaner Familienwappen 1651 zu Düsseldorf aufgeschworen in der Person des Reichsfreiherrn Winand Hieronymus. Das selbe befindet sich in mehreren Ritterschaften, Ritterorden und Domstiftern. In neuerer Zeitwar es an den dem deutschen Kaiser- und Königspaar von der Genossenschaft des Rheinischen Ritterbürtigen Adels dargebrachten Jubiläumsausgaben, den beteiligten drei Raitz-Frentz Stämmen entsprechend (Schlenderhan, Kelleberg und Garrath) je dreimal angebracht. Am alten Ständehaus zu Düsseldorf ist es zur Erinnerung an den früheren Marschall des Rheinischen Provinziallandtages, Ritterhauptmann Reichsfreiherrn Emmerich Anton Hubert, und an dem auf dem Erbbegräbnis dessen Sohnes, Reichsfreiherrn Jakob zu Coblenz errichteten Grabdenkmal in Stein ausgehauen.
In dem dokumentarischen Ausweis der erhaltenen Standeserhebung vom 15.7.1650 ist im Hintergrunde zu Häuptern des Raitz-Frentzer Wappen Seine Majestät der deutsche Kaiser Ferdinand III mit Krone und Scepter auf dem Throne sitzend, umgeben von den sieben Kurfürsten, dargestellt, un dzu Füßen des gemalten Wappens Episoden aus den Genralstürmen während der Prager Belagerung zur gnädigen dauernden Ehrung des heldenhaften Wappenherren und seines rühmlichen Hauses.
- [S2] Mitteilung der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V. , 177.
- [S2] Mitteilung der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V. , 180.
Laut dieser Quelle hatten beide 16 Kinder, leider scheint in der Aufzählung eine Zeile zu fehlen. Kind Nummer 13 wird nicht erwähnt und ein "Franz Winand" ist doppelt erwähnt.
Durch die fehlende Zeile sind die Datumsangaben zu
Franz Ernst nicht verlässlich und können auch zu dem fehlenden Kind Nr 13 gehören.
- [S2] Mitteilung der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V. , 180.
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